Planwerkeins

WOHNUNGSBAU

NÖRDLICHES RINGGEBIET 1.BA

NÖRDLICHES RINGGEBIET, BRAUNSCHWEIG, DEUTSCHLAND

BEARBEITUNGSZEITRAUM I2015

AUSLOBER
Niebelungen-Wohnbau-GmbH, Braunschweig

LEISTUNGEN I Wettbewerb

BGF I ca. 24.000 m²

TGA I Ingenieurbüro Rainer Mai, Berlin
FREIRAUM I TH Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg
VISUALISIERUNG I upgrade studio, Nituica + Barsan-Pipu, Brasov

WOHNUNGSBAU

NÖRDLICHES RINGGEBIET 1.BA

NÖRDLICHES RINGGEBIET, BRAUNSCHWEIG, DEUTSCHLAND

Nördlich der Braunschweiger Innenstadt im Bezirk Nordstadt entsteht das neue Quartier ‚Nördliches Ringgebiet’. Im ersten Schritt sollen 200 Wohneinheiten für verschiedene Zielgruppen, sowie eine Kita und Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss entstehen. Die Gebäudekubatur folgt dem Bebauungsplan, der aus dem Siegerkonzept eines städtebaulichen Wettbewerbs hervorging. Im Norden grenzt ein breiter Block das neue Areal zur Planstraße S2 ab und schützt es vor dessen Schallemissionen. Im Bereich der Freiflächen der Kindertagesstätte ist der Block nach Süden geöffnet. Ein weiteres C-förmiges Gebäude liegt südlich am geplanten Stadtanger.
Die Bauteile untergliedern sich in einzelne Gebäude, die jeweils über ein Treppenhaus mit Aufzug erschlossen werden. Die jeweiligen Gebäude erhalten eine eigene Fassadenfarbe und springen gegenüber ihren Nachbarn vor oder zurück. Die Ablesbarkeit der einzelnen Gebäude wird hierbei gestört, indem Fassadenbereiche teilweise über den Nachbarn übergehen und somit die Teile des Blocks ineinander greifen. Dies schafft lebendige, abwechslungsreiche Fassadenabwicklungen und ein jedes Gebäude lässt seine Eigenständigkeit erkennen, ohne ein übergeordnetes Gestaltungsprinzip zu vernachlässigen. Die Staffelgeschosse gliedern den Baukörper und setzten Akzente. Die Putzfassaden erhalten durch Modulation der Dämmschicht eine dreidimensionale Fassadengestaltung. Vertikale, unregelmäßig verspringende Fassadenstreifen, alternierend um 2bis 4 cm versetzt, geben der Oberfläche eine gestalterische Gliederung und Tiefe. Durch die Unterteilung der Putzflächen wirken die Teilbereiche insgesamt glatter und die Fassade hochwertiger. Als zweites Fassadenmaterial werden Faserzementplatten eingesetzt, zum einen um teilweise Fenster optisch zusammen zu binden, zum andern als Auskleidung der Loggien.
Die kompakten Bauformen mit minimierten Erschließungsflächen und gängigen Gebäudetypen lassen sich wirtschaftlich erstellen und ermöglichen die Realisierung in Abschnitten.

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